, Müller Marc

Gunzwil chancenlos in Hergiswil

Die Kramis-/Kappeler-Elf erlebte am vergangenen Donnerstag einen Abend zum Vergessen. Beim FC Hergiswil waren die die Michelsämter in allen Belangen chancenlos und müssen zum fünften Mal ohne Punkte in einem Meisterschaftsspiel den Platz verlassen. Die Gunzwiler dürften froh sein, dass es nun eine kurze Verschnaufpause gibt.

Gunzwil chancenlos in Hergiswil
 
Die Kramis-/Kappeler-Elf erlebte am vergangenen Donnerstag einen Abend zum Vergessen. Beim FC Hergiswil waren die die Michelsämter in allen Belangen chancenlos und müssen zum fünften Mal ohne Punkte in einem Meisterschaftsspiel den Platz verlassen. Die Gunzwiler dürften froh sein, dass es nun eine kurze Verschnaufpause gibt.
 
Gunzwil mit Horrorstart
Die arg ersatzgeschwächten Michelsämter starteten trotz englischer Woche und einem dünnen Kader optimistisch in die Partie auch dank eines zuletzt seltenen Erfolgserlebnis unter der Woche im Cup auswärts beim FC Stans. Der Start in dieses Spiel gelang der Kramis-/Kappeler-Elf aber überhaupt nicht und nach bereits 6 Minuten musste sich Süess an diesem Abend zum ersten Mal bezwingen lassen durch Metzler. Die Gunzwiler taten sich auch nach dem Rückstand und dem «Hallo-Wach-Effekt» schwer ins Spiel zu finden, hatten aber trotzdem nach dem frühen Gegentreffer ihre beste Phase in diesem Spiel. In der 17. Minute hatte Borges Lopes die erste und leider auch einzige Möglichkeit in der 1. Halbzeit. Anschliessend übernahm zunehmend Hergiswil das Spieldiktat und Gunzwil konnte sich in der 27. Minute bei Süess bedanken, dass es noch nicht 2:0 stand. Vier Minuten später war aber auch Süess machtlos und wurde von seinen Vorderleuten komplett im Stich gelassen. Die Gäste taten sich weiterhin äusserst schwer und waren bis zur Halbzeitpause zu keiner Reaktion fähig. Nach 45 Minuten durfte der Gunzwiler Anhang froh sein, dass die Partie noch nicht vollends entschieden war.
 
Keine Reaktion der Michelsämter und ein verdienter Hergiswiler Sieg
Mit insgesamt drei Wechseln probierte Kramis so viel frischen Schwung wie möglich reinzubringen in die Partie, aber es sagt auch einiges über die aktuelle Kadersituation aus, dass sich unter den drei Wechseln ein Spieler der 2. Mannschaft und ein A-Junior befand. Nun ja, besser wurde der Auftritt der Michelsämter auch in der 2. Halbzeit nicht. Ganz im Gegenteil. In der 51. Minute konnten sich die Hergiswiler ein drittes Mal bejubeln lassen nach einem wunderschon vorgetragenen Angriff, bei welchem wiederum die nötige Gegenwehr der Gäste fehlte. Die Kramis-/Kappeler-Elf konnte einem in dieser Phase schon fast leidtun und dies ist zweifellos kein gutes Zeichen. Die Hergiswiler waren auch im 2. Umgang die agilere Mannschaft und man merkte der Marini-Elf das dritte Spiel innerhalb von sechs Tagen nicht an. In der 66. Minute fiel durch einen herrlichen Weitschuss vom mittlerweile dreifachen Torschützen Häfliger das 4:0 für Hergiswil. Die Messe auf dem Sportplatz Grossmatt war längstens gelesen, als Raffael Furrer in der 82. Minute immerhin der 4:1-Ehrentreffer gelang. Kurz zuvor kam Lionel Stocker, notabene mit Jahrgang 2007, zu seinem Zweitligadebüt in der Innenverteidigung. Auch er konnte nicht verhindern, dass Hergiswil unmittelbar nach dem Gunzwiler Treffer auf 5:1 erhöhte und somit den Schlusspunkt in einer zuletzt einseitigen Partie setzte. Die Michelsämter waren froh, dass der Schiedsrichter nicht allzu lange nachspielen liess und pünktlich abpfiff.
 
Neun Tage Pause bis zum Heimspiel gegen Küssnacht
Die Gesichter der Lindenelf nach dem Auftritt in Hergiswil waren ziemlich leer und man war sich bewusst keine gute Leistung abgeliefert zu haben. Gewiss war an diesem wunderbaren Abend ein Klassenunterschied zu erkennen und ein starker FC Hergiswil als Gegner auf dem Platz. Trotzdem müssen sich die Michelsämter einige Fragen stellen, und zwar an sich selbst. Jedes einzelne Teammitglied inkl. Staff muss sich Gedanken dazu machen, was es in den kommenden neun Tagen besser machen muss, damit man im nächsten Spiel eine Leistungssteigerung auf dem Platz abliefern kann. Das Trainerteam hofft natürlich, dass sich die aktuelle Kadersituation bis dann entspannt und wieder neue Impulse gesetzt werden können. Das nächste Spiel wird immens wichtig. Am Samstag, 7. Oktober 2023 um 18 Uhr empfangen die Gunzwiler Jungs zu Hause das zurzeit noch punktlose Küssnacht. Die Rigidörfler werden aber alles daransetzen, dass sie ihr Punktekonto dann eröffnen oder je nachdem erhöhen können. Das wird ein heisser Tanz auf der Linden. Unsere Mannschaft braucht uns jetzt erst recht. Es braucht sämtliche, lautstarke Unterstützung von den Rängen. Also, am 7. Oktober ab auf die Linden. Hopp Gonzbu!
 
Hergiswil – Gunzwil 5:1 (2:0)

Grossmatt. – 161 Zuschauende. - SR: Müller.
Tore: 6. Metzler 1:0. 31. Häfliger 2:0. 51. Häfliger 3:0. 66. Häfliger 4:0. 82. Furrer 4:1. 84. Schindler 5:1.  
Hergiswil: Blättler; Arnold (61. Barone), Prud Hommes, Walker, Mombelli; Joller (46. Schindler), Schuler (82. Bertucci), Hofstetter (69. Kaufmann), Arnold (75. Sienemus); Häfliger, Metzler. Gunzwil: Süess; Elia Ramundo, Fischer (75. Stocker), Kronenberg, Ramon Felix (64. Fallegger); Furrer, Nurmi, Zukic (46. Thimo Fleischli), Stocker (46. Pervorfi); Borges, Schumacher (46. Barmettler).  
Verwarnungen: 54. Elia Ramundo. 64. Hofstetter. 79. Kronenberg. 88. Thimo Fleischli.
Bemerkungen: Gunzwil ohne Gassmann, Fähndrich, Mauro Felix, Fankhauser, Jurt (alle abwesend), Iwan Rogger, Marco Rogger, Sergio Ramundo, Martini, Isler, Till Fleischli, Terzimustafic (alle verletzt), Luca Fleischli (Aufbau)