Der FC Gunzwil ist IFV-Cupsieger!!!
Muotathal (3.) - Gunzwil (2.) 2:4 (1:1)
Widmen - 1000 Zuschauer - SR Beat Brunner (Schmiedrued)
Tore: 12. Lang 0:1, 42. Sergio Gwerder 1:1, 67. Elia Ramundo 1:2, 72. Mendes 1:3, 75. Lang 1:4, 84. Kilian Heinzer 2:4
Verwarnungen: 50. Andy Schelbert (Foul), 85. Till Fleischli (Foul)
Bemerkungen: Muotathal ohne Marcel Gwerder (verletzt). Gunzwil ohne Imholz (gesperrt), Lüthi, Nurmi, Rogger (alle verletzt), Egli (Militär) und Castelli (nicht im Aufgebot). 82. Lattenschuss Mendes.
Muotathal: Roland Gwerder; Schuler, Andy Schelbert (77. Buob), Fabio Heinzer, Sven Gwerder (68. Kilian Heinzer); Joel Betschart, Suter (68. Silvan Schelbert), Simon Betschart, Stefan Schelbert, Sergio Gwerder; Dario Gwerder
Gunzwil: König; Elia Ramundo, Fischer, André Furrer, Jurt; Luca Fleischli (63. Carriero), Till Fleischli, Thimo Fleischli, Mendes (86. Sergio Ramundo); Lang, Philipp Furrer (63. Terzimustafic)
In einer packenden und spannenden Partie siegte der FC Gunzwil gegen Muotathal mit 4:2 und sicherte sich somit zum ersten mal den IFV-Cupsieg. Die Michelsämter qualifizierten sich damit auch für den Schweizer Cup 2016/2017.
Was für eine Kulisse bot sich den beiden Teams in Muotathal. Vor 1000(!) Zuschauer durften Muotathal und Gunzwil zum IFV-Cupfinal auf dem wunderschönen Sportplatz Widmen auflaufen. Dabei durften nicht nur die Einheimischen auf eine grosse Unterstützung zählen, auch die Michelsämter liessen sich dieses Spektakel nicht entgehen. Mit 4 Fan-Cars reiste man nach Muotathal und die geschätzten 300 Gunzwiler-Supporter sorgten für eine super Stimmung während dem ganzen Spiel. Es war somit alles angerichtet für einen packenden und spannenden Cupfinal. Am Ende setzte sich der Favorit Gunzwil mit 4:2 durch. Doch das Resultat täuscht ein bisschen über den Spielverlauf. Muotathal kämpfte aufopferungsvoll und hielt das Spiel über eine Stunde lang offen und war mindestens ebenbürtig. Gunzwil legte in den letzten 25 Minuten einen zacken zu und entschied die Partie innerhalb von acht Minuten und drei Toren für sich.
Nervöser Gunzwiler Beginn
Der Start in die Partie zeigte schon schnell, dass dies ein besonderes Spiel ist für alle. Vor allem den Michelsämtern war eine gewisse Nervosität zu Beginn anzumerken. Es passte in den ersten zehn Minuten nicht viel zusammen. Muotathal hingegen spielte keck und frech auf und hatte nach acht Minuten die erste gut Möglichkeit. Nach einem Freistoss setzte Dario Gwerder seinen Kopfball knapp neben das Tor. Und nur eine Minute später prüfte Joel Betschart mit einem Schuss Gunzwils König. In der 12. Minute kam Gunzwil zum ersten Mal vors Muotathaler Tor und schon lang der Ball drin. Es war Lang, welcher nach einem herrlichen Zuspiel von Thimo Fleischli, alleine vor Roland Gwerder zum 1:0 für Gunzwil einschoss. Der Muotathal-Schreck, wie er von den Fans bereits vor dem Spiel mit einem Transparent betitelt wurde, schlug ein erstes Mal zu. Das Tor schien bei Gunzwil eine Blockade gelöst zu haben. Danach agierte man sicherer und konnte das Spiel ausgeglichener gestalten. Torchancen gab es für beide Teams nicht mehr viele. Aber die Spannung war zu spüren. Erst als es gegen die Halbzeit zu ging, kam wieder etwas mehr Bewegung ins Spiel. Und genau vor der Pause fiel der nicht unverdiente Ausgleich. Nach einem weiten Abschlag von Torhüter Gwerder entwischte Sergio Gwerder der Michelsämter Hintermannschaft, umspielte Torhüter König und schob zum vielumjubelten Ausgleich ein.
3 Tore in 8 Minuten
Spielertrainer Imholz, welcher für den Cupfinal gesperrt war, fand in der Halbzeit wohl die richtigen Worte. Der Auftritt in der zweiten Halbzeit war ein ganz anderer. Obwohl die erste grosse Chance Muotathal gehörte und das Spiel sicherlich eine andere Wendung genommen hätte, trat Gunzwil nun dominanter auf. Kurz nach der Pause profitierte Dario Gwerder von einem Abwehrfehler und hatte Torhüter König bereits ausgespielt, doch Fischer rettete und konnte den Ball gerade noch wegspielen. In der 51. Minute zischte ein Freistoss von Lang nur ganz knapp am Pfosten vorbei. Und nur kurze Zeit später war es wieder Lang, welchen die Muotathaler Defensive nie in den Griff bekamen, welcher für Till Fleischli auflegte. Dieser schoss den Ball aber weit über das Tor. Die Spannung blieb hoch und die Erlösung für Gunzwil kam in der 67. Minute. Nach einem Eckball von Lang kam Elia Ramundo angebraust und erzielte mit einem herrlichen Hechtkopfball den erlösenden 2:1 Führungstreffer. Nur fünf Minuten später versenkte Mendes nach einem durcheinander im Muotathaler Strafraum per Kopf den Ball im Tor. Und wieder nur drei Minuten später tanzte der Muotathal-Schreck Lang die gesamte Abwehr schwindlig und haute den Ball zum 4:1 unter die Latte. Es war die definitive Entscheidung und der Jubel bei den zahlreichen Michlesämtern Anhänger natürlich riesengross. Gänsehaut-Stimmung pur in Muotathal! Muotathal kämpfte tapfer bis zum Schluss weiter, doch mehr als der Kopfballtreffer durch Kilian Heinzer lag nicht mehr drin. Als Schiedsrichter Brunner das Spiel abpfiff gab es kein Halten mehr. Kurz nachdem Spiel meinte ein überglücklicher Imholz, dass es aufgrund der zweiten Halbzeit ein verdienter Erfolg seiner Mannschaft sei. Die erste Halbzeit habe ihm nicht gefallen und in der Pause dies entsprechend auch den Spielern gesagt. Nach der Pokalübergabe wurde Imholz gefeiert und von seinen Spielern immer wieder hochgeworfen, bevor es die obligate Bierdusche gab.
Lange Nacht und warten auf Cupauslosung
Um 18:37 überreichte IFV-Präsident Urs Dickerhof den so langersehnten Pokal an Captain André Furrer und den verletzten Torhüter Thomas Lüthi. Es war der Beginn einer langen Nacht und einer tollen Party. Bilder und auch ein paar Videos wird es bald auf der Homepage des FC Gunzwil zu sehen geben. Nun warten die Michelsämter natürlich gespannt auf die Auslosung des Schweizer Cups 2016/2017.