, Müller Marc

Gunzwil steht im IFV-Cup-Halbfinale!

Der FC Gunzwil steht zum ersten Mal seit 2016 im IFV-Cup-Halbfinale. Die Michelsämter erkämpften sich in einem packenden Cupfight gegen den formstarken 2. Ligisten FC Sarnen einen 1:0-Heimsieg. Goldener Torschütze war Jubilar Matias Nurmi (30). Jetzt wird erst einmal gefeiert, bevor der Fokus dann wieder auf die Meisterschaft gelegt wird.

Gunzwil – Sarnen 1:0 n.V. (0:0)

Linden. - 200 Zuschauer. SR: Bortolas
Tor: 100. Matias Nurmi 1:0. Gunzwil: Süess; Elia Ramundo, Fischer, Kronenberg, Gassmann; Furrer (65. Isler), Till Fleischli (73. Thimo Fleischli), Oehen, Martini (118. Iwan Rogger); Stocker (98. Samuel Nurmi), Schumacher (65. Matias Nurmi). Sarnen: Häfliger; Luca Baumann, Riebli (80. Blättler), Gasser, Rohrer; Mauro Fanger (65. Dos Santos), Livio Fanger (46. Brnic), Wirz, Nicola Baumann, Schmidlin; Brun (115. von Ah). Bemerkungen: 109. Platzverweis Kronenberg. 120. Platzverweis Rohrer.
 
Der FC Gunzwil steht zum ersten Mal seit 2016 im IFV-Cup-Halbfinale. Die Michelsämter erkämpften sich in einem packenden Cupfight gegen den formstarken 2. Ligisten FC Sarnen einen 1:0-Heimsieg. Goldener Torschütze war Jubilar Matias Nurmi (30). Jetzt wird erst einmal gefeiert, bevor der Fokus dann wieder auf die Meisterschaft gelegt wird.
 
Kontrollierter Beginn von beiden Teams
Sowohl der FC Gunzwil als auch der Gast aus Sarnen begegneten sich in der Startviertelstunde mit dem nötigen Respekt und konzentrierten sich in dieser Anfangsphase zuerst einmal auf eine sichere Defensivarbeit. In der 15. Minute hatte Martini einen ersten Annäherungsversuch mittels Kopfball Richtung Häfliger, der Ball flog aber am Tor vorbei. Die Gäste aus Obwalden hatten den 1. Abschluss nach knapp 25 Minuten. Es war wahrlich kein Offensiv-Leckerbissen bis zu diesem Zeitpunkt. Beide Teams versuchten mit der nötigen Disziplin zu agieren und wagten sich kaum in die gefährliche Zone. Gunzwil hatte in dieser Phase die leicht besseren Chancen, allerdings vermochte in der 1. Halbzeit kein Abschluss Gäste-Torhüter Häfliger zu beunruhigen. Die beste Chance der Obwaldner ging auf die 36. Minute zurück. Kurze Zeit später pfiff der gute Schiedsrichter Bortolas beide Teams zum Pausentee, es stand leistungsgerecht 0:0-Unentschieden nach 45 Minuten.  
 
Weiterhin kaum Offensivaktionen in der 2. Halbzeit
Auch in der 2. Halbzeit klappten spielerisch auf beiden Seiten viele Dinge nicht und in den entscheidenden Momenten schlichen sich Fehler ein, welche womöglich grössere Chancen verhinderten. Die Partie war weiterhin sehr ausgeglichen. Als erstes Team in der 2. Halbzeit zeigte sich Sarnen in der offensiven Zone, aber die Aktivitäten konnten den Michelsämter Schlussmann Süess nicht beunruhigen. Von den Michelsämtern war hingegen bis weit in die Schlussphase der regulären Spielzeit kam etwas zu sehen im Spiel nach vorne. Die Defensive der Michelsämter machte aber dafür weiterhin einen ausgezeichneten Job und hatte die Obwaldner Akteure jederzeit im Griff. Mehr als 2-3 Halbchancen sprangen für Sarnen auch im 2. Umgang nicht heraus. In der Nachspielzeit hingegen klappte es dann beinahe mit dem Lucky-Punch. Ein schwacher Abschluss von Stocker wurde plötzlich doch zur Prüfung für Häfliger, aber die Gäste konnten den Ball aus der Gefahrenzone bugsieren und kurze Zeit später war die Verlängerung Tatsache.  
 
Jubilar Matias Nurmi mit dem goldenen Treffer
Auch in der Verlängerung war zu Beginn wenig los rund um die beiden Strafräume. Ab der 97. Minute war es dann aber vorbei mit der Herrlichkeit. Sarnen erspielte sich über die rechte Seite eine tolle Chance und Brun hätte den Ball eigentlich nur noch im leeren Tor unterbringen müssen, aber dem Sarner Stürmer versagten in diesem Moment komplett die Nerven und Gunzwil konnte von Glück sprechen, dass es immer noch 0:0 stand. Nur zwei Minuten später konnte sich Sarnen bei ihrem Schlussmann bedanken, dass sich Geburtstagskind Nurmi (noch) nicht belohnte. In der 100. Minute war es dann so weit und der Angriff des Abends folgte. Jubilar Matias Nurmi (30) spielte einen feinen Doppelpass mit Thimo Fleischli und schloss den wunderbaren Angriff über die rechte Seite mit einem wuchtigen Schuss zur vielumjubelten 1:0-Führung für die Michelsämter ab. Sarnen probierte jetzt alles und kam in der 104. Minute nach einem Eckball zu einer gefährlichen Aktion. Im Gegenzug hätte Oehen für Gunzwil eigentlich alles klar machen können, aber der Mittelfeld-Regisseur haute den Ball Richtung Nachthimmel, anstatt nur einzuschieben mit dem Innenrist. Die 2. Halbzeit der Verlängerung war geprägt von einer hitzigen Schlussphase. Kronenberg musste in der 109. Minute nach seiner zweiten Verwarnung, bei welcher vor allem die 1. Gelbe Karte sehr streng, unter die Dusche. Gunzwil verteidigte nun mit allen noch zur Verfügung stehenden Kraft und konnte bis ganz zum Schluss die grossen Chancen der Gäste verhindern. In der Nachspielzeit kassierte dann Rohrer noch eine direkte rote Karte, aber diese hatte keine Auswirkungen mehr auf diese Partie, denn gleich danach pfiff Schiedsrichter Bortulus die Partie ab und Gunzwil stand im IFV-Cup-Halbfinale!  
 
Fokus auf die Meisterschaft legen
Es war wieder einmal dieser legendären Cup-Abende auf dem Sportplatz Linden. Die Kramis-/Kappeler-Elf liess heute Abend keinen Klassenunterschied erkennen und überzeugte vor allem Defensiv auf der ganzen Linie. Ausgerechnet Jubilar Matias Nurmi, welcher seinen 30. Geburtstag feierte, sorgte am Schluss für die Entscheidung. Solche Geschichten schreibt halt nur der Cup. Auf wen die Michelsämter im Halbfinale treffen, steht aktuell noch nicht fest, ist aber im Moment auch zweitrangig. Am kommenden Samstag, 22. April geht es um 18.00 Uhr in Luzern nämlich bereits wieder weiter in der Meisterschaft. Auswärts beim FC Südstern folgt dann ein sehr schweres Auswärtsspiel. Mit einer Top-Leistung wird aber natürlich auch in dieser Partie alles möglich sein für Gunzwil. Begleiten Sie die Mannschaft an dieses schwere Auswärtsspiel und feuern Sie unser Fanionteam mit einem kräftigen «Hopp Gonzbu» an.