, Müller Marc
Wertvoller Heimsieg gegen Horw
Gunzwil – Horw 4:2 (3:1)
Linden - 200 Zuschauende. SR: Joel Bortolas.
Tore: 4. Till Fleischli 1:0. 11. Schumacher 2:0. 29. Schumacher 3:0. 44. Sakica 3:1. 64 Fuhrer 3:2 (Foulpenalty). 74. Furrer 4:2.
Bemerkungen: 10. Pfostenschuss Unternährer. 72. Minder hält Foulpenalty.
Gunzwil: Mauro Felix; Jurt, Marco Rogger, Bucher; Gassmann, Elia Ramundo, Thimo Fleischli, Lars Fankhauser; Till Fleischli (58. Isler), Schumacher (77. Tamang), Furrer.
Horw: Minder; Fuhrer; Ming, Mangold (90. Züger), Primus; Lötscher (75. Corsano), Colatrella, Blum (86. Würsch), Fischer (58. Music); Sakica (86. Krause), Unternährer.
Der FC Gunzwil holt zum Vorrundenabschluss drei verdiente Punkte dank einem 4:2-Heimsieg gegen den FC Horw. Auf schwierigen Platzverhältnissen haben effiziente Michelsämter das Spiel mehrheitlich im Griff und dürfen auf eine sehr solide Hinrunde zurückblicken.
Effizientes Gunzwil mit verdienter Pausenführung
Bei sehr schwierigen Platzverhältnissen und tiefem Terrain, Anfang November soweit nicht weiter verwunderlich, brauchten beide Teams keine Anlaufschwierigkeiten. Till Fleischli brachte das Heimteam bereits in der 4. Minute per Kopfball in Führung, brauchte dafür aber die gütliche Unterstützung von Horw-Schlussmann Minder. Auf der Gegenseite kam Horw eine Zeigerumdrehung später zur ersten Chance und fünf Minuten später durfte sich Gunzwil bei Glücksgöttin Fortuna, dem Pfosten, bedanken, dass die Partie nicht ausgeglichen war. Wiederum nur eine Minute später schloss Schumacher einen herrlich vorgetragenen Konter souverän zur 2:0-Führung für die Michelsämter ab. Gunzwil probierte weiter die Pace hochzuhalten und kam durch Bucher zwei Minuten später zur nächsten Topchance. Auch Horw kam in der 16. Minute zu einer nächsten Gelegenheit, aber die Stadtluzerner liessen die nötige Effizienz komplett vermissen, was von den Hausherren nicht behauptet werden kann. Nun folgte eine eher ruhigere Spielphase, in welcher das Heimteam die Partie völlig unter Kontrolle hatte. In der 29. Minute setzte dann Schumacher seine Qualitäten mit dem linken Fuss vollends um und traf wunderschön mit einem tollen Abschluss in die linke Torecke zum umjubelten 3:0 für Gunzwil. Horw probierte gleich zu reagieren, war aber wieder zu ungenau. In der 43. Minute hätte dann Schumacher beinahe sogar noch einen lupenreinen Hattrick erzielt, aber diesmal flog der Ball knapp am Tor vorbei. Kurz vor der Pause kam Horw dank einem Kopfball von Sakica zum 3:1-Anschlusstreffer und hielt damit die Hoffnungen für einen Punktgewinn am Leben. Der gute Schiedsrichter Bortolas pfiff kurz danach zum Pausentee.
Gunzwil zittert sich unnötig zu einem verdienten Heimsieg
Der Start in die 2. Halbzeit war auf beiden Seiten eher ein bisschen verhalten und nicht mit dem 1. Umgang zu vergleichen. Die Michelsämter konzentrierten sich darauf die Spielkontrolle zu behalten, wollte man doch unbedingt dieses Mal einen Vorsprung ins Ziel bringen, nachdem dies in den letzten Spielen nicht gelingen wollte. Die erste Gelegenheit in der 2. Halbzeit hatte der Gast aus Horw nach knapp einer Stunde, aber auch hier fehlte ein bisschen die Genauigkeit. In der 64. Minute herrschte plötzlich Konfusion auf der Linden. Aus dem Nichts zeigte Schiedsrichter Bortulas auf den Punkt im Gunzwiler Strafraum, aber nicht mal er hatte eine Foulspiel gesehen, sondern wurde von seinem Assistenten darauf aufmerksam gemacht. Lange Rede, kurzer Sinn. Fuhrer schnappte sich die Kugel und verwandelte sicher zum 3:2-Anschlusstreffer. Würde Gunzwil tatsächlich wieder einen Vorsprung verspielen? Nein! Gunzwil reagierte vehement und kam in der 66. Minute nach einem Eckball zu einer Doppelchance durch Furrer und Schumacher. Fünf Minuten später hatte Furrer die nächste Chance und wurde dabei aber regelwidrig im Sechzehner gestoppt. Elfmter für Gunzwil. Die gelb-schwarzen Anhänger zitterten beinahe alle wie Espenlaub vor dessen Ausführung, denn die letzten vier Penaltys waren alle nicht von Erfolg gekrönt. Dauerbrenner Marco Rogger übernahm die Verantwortung und sah seinen Versuch vom gut reagierenden Minder pariert. Das darf doch nicht wahr sein. Die Michelsämter haben seit dem Elfmetertor im Startspiel gegen Hergiswil nun bereits das fünfte Mal hintereinander einen Elfmeter verschossen. Zum Glück war das Heimteam überhaupt nicht geschockt und nur zwei Minuten später erzielte Furrer mit einem herrlichen «Loop» in der 74. Minute die vermutliche Vorentscheidung mit dem 4:2. Bis zur 86. Minute lief dann nicht mehr viel, bevor Gunzwil unter anderem durch Bucher, noch einmal zu zwei guten Möglichkeiten kam. Auch Horw hatte kurz vor Schluss noch einen gefährlichen Abschluss, aber kurze Zeit später war Schluss und die drei Punkte für Gunzwil im Trockenen.
Gunzwil geht mit sehr solider Vorrunde in die verdiente Winterpause
Nach einem eher holprigen Saisonstart mit drei Niederlagen und vier Punkten aus den ersten fünf Spielen und dem Debakel beim SCOG zündeten die Michelsämter seither den Turbo und mussten sich nur noch gegen den zuletzt äusserst formstarken Absteiger Perlen-Buchrain geschlagen geben. Die Bolliger-/Erni-Elf sammelte in 13 Spielen insgesamt 21 Punkte und schliesst die Vorrunde damit au dem 7. Platz in der oberen Tabellenhälfte ab. Der Rückstand auf Rang drei beträgt null (!) Punkte. Ja, sie lesen richtig. Die Teams zwischen Rang drei und sieben haben nach der Vorrunde alle 21 Punkte auf dem Konto. Es wird also auch in der Rückrunde spannend werden. Die Gunzwiler Jungs dürfen sich jetzt eine wohlverdiente Pause gönnen, bevor es dann ab Januar langsam so richtig losgeht mit der Vorbereitung auf die Rückrunde hin. Highlight ist wie immer das Trainingslager auf Gran Canaria, welches dann kurz vor Rückrundenstart über die Bühne geht. Zum Rückrundenauftakt ist dann der FC Hergiswil zu Gast. Anpfiff am Samstag, 15. März 2025 um 18.00 Uhr auf dem Sportplatz Linden. Gute Zeit bis dahin und vielen Dank an die Gunzwiler Anhänger für ihre tatkräftige Unterstützung. Hopp Gonzbu!