, Müller Marc
Gunzwil zieht spektakulär ins Viertelfinale ein
Gunzwil – Willisau 6:3 n.V. (3:3, 2:0)
Linden - 250 Zuschauende. SR: Christian Zimmermann.
Tore: 36. Furrer 1:0. 44. Furrer 2:0. 54. Furrer 3:0. 67. Abouri 3:1. 81. Kaufmann 3:2. 90. Unternährer 3:3. 104. Iwan Rogger 4:3. 111. Thimo Fleischli 5:3. 113. Jan Fankhauser 6:3.
Bemerkungen: 7. Thimo Fleischli Pfostenschuss. 85. Stocker Pfostenschuss.
Gunzwil: Mauro Felix; Jurt, Marco Rogger, Bucher; Elia Ramundo, Thimo Fleischli, Till Fleischli (72. Kronenberg), Lars Fankhauser (96. Jan Fankhauser); Isler (64. Stocker), Schumacher (64. Erni), Furrer (77. Iwan Rogger).
Willisau: Florian Lustenberger (20. Rösli); Elia Lustenberger, Näf, Kneubühler, Abdirisaq (114. Küttel); Unternährer, Huser (58. Kaufmann), Bossart; Younes (107. Peter), Marbach (46. Fisnik), Fivian.
Die Michelsämter ziehen mit einem spektakulären 6:3-Heimsieg nach Verlängerung in den IFV-Cup-Viertelfinal ein. Gunzwil vergab in der 2. Halbzeit eine zwischenzeitliche 3:0-Führung, bog aber in der Verlängerung wieder auf die Siegerstrasse ab gegen ein tapfer kämpfendes Willisau.
Gunzwil mit verdienter Pausenführung
Vor einer schönen Zuschauerkulisse und für Ende Oktober recht akzeptablen, aber natürlich tiefen Platzverhältnissen, startete Schiedsrichter Zimmermann die Partie pünktlich um 20 Uhr. Die Startphase war vom gegenseitigen Abtasten geprägt und so war der Pfostenschuss nach Freistoss von Thimo Fleischli in der 7. Spielminute lange Zeit das einzige offensive Highlight. Die Willisauer zeigten zwar ein paar gute Ansätze, machten diese aber meistens mit eigenen Ungenauigkeiten wieder zunichte. Ein Rückschlag gab es für die Luzerner Hinterländer in der 20. Minute mit der verletzungsbedingten Auswechslung von Torwart Lustenberger. An dieser Stelle Gute Besserung! Ab der 30. Minute übernahm das Heimteam langsam aber sicher die Kontrolle über das Spiel und kam in der 33. Minute durch Furrer zu einer guten Chance, gefolgt von einer Doppelchance nur eine Minute später. In der 36. Minute war es dann soweit. Schumacher bediente Furrer ideal und dieser vollendete zur 1:0-Führung für Gunzwil. Acht Minuten später gab es den gleichen Spielzug noch einmal und prompt stand es 2:0 für die Bolliger-/Erni-Elf. Für einmal ging es ohne Elfmeter für den Gegner in die Kabine und die Michelsämter durften sich über eine 2:0-Pausenführung freuen.
Die Michelsämter müssen den Umweg in Kauf nehmen
Auch der Start in die 2. Halbzeit gestaltete sich nach dem Gusto des Heimteams. Die Gunzwiler Jungs behielten weiterhin die Spielinitiative und kamen schon bald zu nächsten Chancen. Davon verwetete Furrer in der 54. Minute eine und erzielte damit einen wunderbaren Hattrick. Die Michelsämter blieben zunächst am Drücker und es war zu diesem Zeitpunkt zumindest aus heimischer Sicht undenkbar, dass diese Partie noch nicht entschieden sein könnte. Die Gäste schöpften aber in der 67. Minute noch einmal neuen Mut mit dem 3:1 durch Abouri. Nun zog die Bolliger-/Erni-Elf die schwächste Phase ein an diesem Abend. Die Michelsämter hatten plötzlich Mühe in die Zweikämpfe zu kommen und gaben dem Spiel ein falsches Signal. In der 81. Minute kam dann Willisau durch Elia Kaufmann zum 3:2-Anschlusstreffer und der Glaube war natürlich plötzlich wieder da. Die Michelsämter probierten zu reagieren und verpassten die Vorentscheidung mit einem Pfostenschuss in der 85. Minute. Dann kam tatsächlich das, was kaum jemand für möglich gehalten hätte. Kaufmann stand in der Nachspielzeit sträflich alleine und bugsierte den Ball zum 3:3 für Willisau in die Maschen. Anstatt Feierabend hiess es Verlängerung.
Die Verlängerung begann spektakulär. Die erste Topchance hatten die Gäste in der 92. Minute, gefolgt von einer sehr guten Chance durch den eingewechselten Kronenberg in der 94. Minute für das Heimteam. Danach flachte die Partie ein wenig ab bis in der 104. Minute Iwan Rogger einen leichen Torwartfehler gnadenlos ausnutze und die Michelsämter mit 4:3 in Führung schoss. In der 2. Halbzeit der Verlängerung übernahm das Heimteam wieder die Spielkontrolle. Nach 111 gespielten Minuten kam Thimo Fleischli zu einem Freistoss von der Seite und verwandelte diesen fast von der Eckball-Position aus direkt zum 5:3 für Gunzwil. Auch hier sah der Schlussmann nicht ganz optimal aus. Nur zwei Minuten später setzte dann der eingewechselte Jan Fankhauser mit dem 6:3 den Deckel auf die Partie. Kurze Zeit danach war Schluss und die Michelsämter konnte den Einzug in die nächste Runde bejubeln.
Vorrundenabschluss gegen Horw
Gunzwil-Fan zu sein ist keine leichte Aufgabe. Die Michelsämter bringen aktuell ihre Gegner immer wieder zurück ins Spiel und sorgen damit zwar für Spektakel, aber auch für das eine oder andere graue Haar mehr auf der Linden. Erwähnenswert an dieser Stelle der Kampfgeist der Gäste aus Willisau, welche in der gesamten Partie nie aufgaben. Im Cup geht es damit weiter im Viertelfinal am 8. April 2025 auswärts beim Drittligisten Wauwil-Egolzwil. Nun folgt noch der letzte Aufgalopp in dieser Vorrunde mit dem Heimspiel am kommenden Samstag, 2. November um 18.00 Uhr gegen den FC Horw. Wir freuen uns auf das letzte Spiel in diesem Jahr und hoffen auf viele Zuschauende. Hopp Gonzbu!