, Müller Marc

Gunzwil unterliegt dem FC Stans

Die Michelsämter wollten in Stans unbedingt eine Reaktion auf die bescheidene Leistung im Derby gegen Sempach zeigen. Allerdings passte bei den Luzernern vor allem in der 1. Halbzeit nicht viel zusammen und es kam, wie es kommen musste. Es setzte mit dem 1:3 die 3. Niederlage in Serie ab und damit setzte sich der sportliche Abwärtstrend fort.

Halbzeit 1 zum Vergessen, ausser das Resultat  

Die Anhänger aus Gunzwil waren gespannt, welche Reaktion die Mannschaft von «Seba» und Paolo gegenüber dem Sempach-Spiel auf den Platz bringen würde. Nach 45 Minuten musste man feststellen, dass fast keine Reaktion stattfand. Die Nidwaldner hingegen starteten von Anfang an mit mehr Biss, gezielteren Offensivaktionen und mit der nötigen Cleverness in die Partie. Nach 5 Minuten hatten die Gastgeber die erste gute Chance auf den Führungstreffer. Weitere Grosschancen waren vorerst Mangelware, aber Stans war definitiv am Drücker, wobei die Gäste es den Hausherren relativ einfach machten. Die Gunzwiler hatten Mühe offensiv Akzente zu setzten und konnten sich glücklich schätzen, dass Fehler in der Defensive nicht konsequent ausgenutzt wurden. Nach einer weiteren guten Chance belohnte sich dann Stans in der 26. Minute mit der hochverdienten Führung. Nur 9 Minuten später kam Gunzwil aus heiterem Himmel zum Ausgleich. Terzimustafic zeigte einer seiner seltenen «Geistesblitze» und bediente Elia Ramundo mustergültig, welcher den Ball zum 1:1 in die Maschen drosch. Bis zur Pause hatte Stans noch 2 sehr gute Chance und die Gunzwiler nahmen ein glückliches 1:1 mit in die Halbzeitpause.  

Gunzwil zuerst am Drücker, aber am Schluss doch ohne Punkte  

Der Pausentee schien die Gäste aus dem Kanton Luzern wachgerüttelt zu haben. In der ersten Viertelstunde übernehmen definitiv die Michelsämter das Kommando. Die beste Chance in dieser Phase hatte gleich nach dem Anpfiff Ramon Stocker, welcher das Ziel nur knapp verfehlte. Auch fortan waren die Michelsämter die aktivere Mannschaft und probierten nun vermehrt die Offensive zu suchen. Leider hielt dieser Trend im Verlauf der 2. Halbzeit nicht an. Im Gegenteil, Stans kam von Minute zu Minute wieder besser ins Spiel und ab Mitte der 2. Hälfte war die Szenerie wieder ausgeglichen. Ab der 70. Minute kam dann Stans auch wieder zu guten Gelegenheiten, sündigte jedoch vorerst im Abschluss. In der 78. Minute entwischte Lehmann der gesamten Hintermannschaft aus Gunzwil und legte «pfannenfertig» auf Wyrsch auf, welcher zum vielumjubelten Führungstreffer für Stans einschob. Die Michelsämter probierten nun nochmals alles und kamen noch zu 1, 2 harmlosen Aktionen vor dem Tor der Nidwaldner. In der Nachspielzeit machte Wyrsch dann alles klar mit dem 3:1 ins verlassene Tor der Michelsämter.  

11 Punkte in 11 Spielen  

Es läuft wahrlich nicht im Moment für die Michelsämter. Nach dem Auswärtssieg in Obergeissenstein folgten zuletzt 3 Pleiten für die Schindler/Brillantino-Elf. Mit 11 Punkten in ebenso vielen Spielen müssen die Gunzwiler derzeit den Fokus ganz klar auf die hinteren Tabellen-Regionen legen. «Meine Spielidee scheint auch nach 3 Monaten noch nicht allen Köpfen der Mannschaften angekommen zu sein» meinte Trainer Sebastian Schindler nach der Partie gegenüber der Luzerner Zeitung. Es wird vermutlich noch Zeit brauchen, aber mit Blick auf die Rangliste zählen auch in Gunzwil früher oder später die Resultate. Das nächste Spiel stünde nun am Samstag 31. Oktober zu Hause um 18.00 Uhr gegen den SC Emmen auf dem Programm. Falls der Bundesrat am Mittwoch keinen Strich durch die Rechnung macht, freuen wir uns auf viele Zuschauer auf dem Sportplatz Linden. Falls kein Fussball mehr stattfinden darf, werden wir umfassend auf unserer Website und anderen Kanälen informieren. Hopp Gonzbu!

FC Stans - FC Gunzwil 3:1 (1:1

Eichli. – 120 Zuschauer. – SR: Ferreira.
Tore: 26. Kuster 1:0. 35. Elia Ramundo 1:1. 78. Wyrsch 2:1. 90. Wyrsch 3:1.
Stans: Odermatt; Vasic (53. Marku), Eigensatz, Bühler, Carney, Schneuwly, Howald (87. Moser), Zumbühl, Kuster, Lehmann (84. Pace), Stalder (53. Wyrsch).
Gunzwil: König; Martin (87. Fleischli), Kronenberg, Furrer (81. Sergio Ramundo), Nurmi (77. Kündig), Elia Ramundo (87. Isler), Rogger, Fleischli, Roth, Terzimustafic, Dominé (45. Stocker).
Bemerkung: 40. Lattenschuss Stans.
Verwarnungen: 15. Marco Rogger, 39. Fabian Dominé, 43. Philippe Kronenberg, 47. Matias Nurmi, 49. Simo Vasic.